8 GOLDENE TIPPS GEGEN GICHT
Gegen die schmerzhaften Folgen der Gicht können Sie durchaus aktiv werden. Der wichtigste Einflussfaktor ist Ihre Ernährung. Bei einer genetischen Veranlagung zur Gicht reicht die Ausscheidungsfähigkeit Ihrer Nieren meist aus, um einen Harnsäurerückstau zu verhindern - allerdings nur, wenn Sie Ihren Körper über die Ernährung nicht zusätzlich mit Purinen/Harnsäure belasten. Mit diesen Tipps gelingt Ihnen das ...
Tipp 1: Vermeiden Sie strenges Fasten. Bei radikalen Abmagerungskuren oder Nulldiäten bildet Ihr Körper sogenannte Ketonkörper, die die Harnsäureausscheidung über Ihre Nieren blockieren und einen akuten Gichtanfall auslösen können.
Tipp 2: Trinken Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag (vorzugsweise Wasser und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees). Harnsäure scheidet Ihr Körper mit dem Urin aus. Durch reichliches Trinken erleichtern Sie Ihren Nieren die Arbeit. Gleichzeitig verdünnen Sie dadurch die Harnsäurekonzentration in Ihrem Urin und beugen so der Entwicklung von Nierensteinen vor.
Außerdem wichtig: Trinken Sie vor dem Schlafen noch etwas Wasser. So sorgen Sie für eine Verdünnung des Nachturins. Achten Sie auch darauf, dass Sie Flüssigkeitsverluste durch starkes Schwitzen (Sport und Hitze) ausgleichen.
Sonderhinweis: Kaffeeverbot bei Gicht ist nur ein Mythos. Kaffee, Tee, Kakao und Schokolade sind für Gichtpatienten geeignet. Sie enthalten zwar sogenannte Methyl-Purine, die Ihr Körper aber nicht zu Harnsäure abbaut.
Tipp 3: Vorsicht vor Alkohol! Alkohol treibt Ihre Harnsäurewerte gleich zweifach in die Höhe: Er steigert die Harnsäurebildung und hemmt gleichzeitig die Harnsäureausscheidung über die Nieren. Oft kommt es nach dem reichlichen Genuss von alkoholischen Getränken zu einem schmerzhaften Gichtanfall. Das gilt besonders für Bier (auch alkoholfreies, vor allem Hefeweißbier), das durch die enthaltene Hefe reich an Purinen ist.
Tipp 4: Meiden Sie besonders purinreiche Lebensmittel konsequent. Dazu zählen:
- Innereien wie Bries, Leber, Niere oder Milz
- Haut von Geflügel, Schwein und Fisch
- Sprotten, Ölsardinen und Sardellen
Tipp 5: Essen Sie wenig Fleisch und Wurst, denn sie sind reich an Purinen. 300 bis 600 g mageres Fleisch oder Wurst reichen pro Woche aus - also beispielsweise 2 bis 3 Portionen Fleisch á 100 bis 150 g und 2 bis 3 Portionen fettarme Wurst á 30 g.
Tipp 6: Auch Fisch zählt zu den purinreichen Lebensmitteln. Meeresfisch liefert Ihrem Körper aber lebenswichtiges Jod und wertvolle Omega-3- Fettsäuren, die sich beispielsweise positiv auf Ihre Blutfettwerte auswirken. Gönnen Sie Ihrem Körper pro Woche 2 kleine Portionen á 70 bis 100 g an fettreichem Fisch wie Lachs oder Makrele.
Tipp 7: Getreide, Obst, Kartoffeln und Gemüse sind relativ purinarm. Aber Vorsicht, auch beim Gemüse gibt es purinreiche Vertreter: Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen), Blumenkohl, Spinat und Sojabohnen sowie daraus hergestellte Lebensmittel!
Tipp 8: Essen Sie purinarme Lebensmittel. Milch und Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Käse und Eier sind nahezu purinfrei. Wenn Sie Fleisch und Wurst durch diese Lebensmittel ersetzen, können Sie Ihre Purinaufnahme enorm verringern.
Quelle: Prof. (DHfPG) Dr. Thomas Wessinghage
KONTAKT
Massagetherapeut für Wellness, Prävention und Regeneration
Energetischer Heiler /
Matrix-Practitioner
Dammstr. 37
35390 Gießen
Termine nach Vereinbarung